Therapie bei Kindern & Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen können die Gründe für eine Ergotherapie in der Entwicklungsstörung oder -verzögerung liegen, bei der Beeinträchtigung der Selbständigkeit und Handlungskompetenzen oder des Mangels an Sinneseindrücken. Dies kann dann zu Defiziten der kognitiven und motorischen Lernprozesse führen .

Krankheitsbilder

Dabei steht im Vordergrund das Trainieren der individuell benötigten Handlungsfertigkeiten, sowie planvolle Handlungsschritte selbsttätig zu organisieren und zu lernen,um diese dann in den Alltag zu übertragen.

Konzentrieren heißt, dass Kinder lernen sollen, Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf eine bestimmte Handlung, Sache oder Person zu richten. Konzentration ist somit eine Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Lernen, denn mit gezielter Aufmerksamkeit lassen sich Lerninhalte verstehen und speichern. Gerade in der in der Schule wird eine gute Konzentration vorausgesetzt und selten gezielt trainiert. Die Pädagog*innen gehen davon aus, dass mit steigendem Alter die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern sich stetig verlängert und verbessert und sie Ihren Fokus auf eine bestimmte Sache sicherer richten können. Wenn das nicht von alleine klappt, entstehen schnell Konzentrationsprobleme, bei manchen Kindern auch eine Konzentrationsschwäche oder -störung. Dann sind meist die Eltern gefordert, ihren Kindern eine bessere Konzentrationsfähigkeit beizubringen. Wir wollen Ihnen hier helfen, bei Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwierigkeiten die richtigen Schritte zu gehen.

Die sensorische Integrationstherapie ist eine neurophysiologische Behandlung, welche auch bei Autismus gute Erfolge erzielt. Sie hilft Kindern, die unter einer sensorischen Integrationsstörung leiden, oder die Ordnung der Sinneseindrücke im Gehirn nicht einwandfrei funktioniert, diese dann verbessert in Ihren Alltag zu integrieren.

Die grundlegenden Behandlungsziele bei Muskelatrophie sind individuell gestaltet und variieren zwischen einem frühen Beginn der Muskelatrophie und einem Spätbeginn. Die Ergotherapie ist dabei am Alltag und an der Lebenssituation der Betroffenen orientiert. Die besonderen Schwerpunkte sind die Unterstützung bei den selbstständigen Verrichtungen des alltäglichen Lebens, z.B: Nahrungsaufnahme mit adaptiertem Besteck (Abhängig vom Schwierigkeitsgrad für das betroffene Kind) Erlernen von Ausweichbewegungen oder Ersatzfunktionen, um krankheitsbedingte Einschränkungen zu kompensieren. Dies können Strategien sein, wie das Kind lernt, trotz starker Kontrakturbildung in den Hand und Fingergelenken, einen Stift zu halten und weitestgehend alleine zu schreiben. Hierbei kommen auch geeignete Hilfsmittel zum Einsatz, welche das Kind kennenlernt und,  wenn möglich , aktiv ausprobiert.

Eltern sollten wissen, dass eine Lernstörung keine geistige Behinderung ist, sondern auch bei Kindern mit normaler oder sogar überdurchschnittlich hoher Intelligenz auftreten kann. Lernstörungen betreffen nur bestimmte Funktionen, während beim Kind mit einer geistigen Behinderung die kognitiven Funktionen allgemein beeinträchtigt sind. In der Therapie werden individuelle Angebote gemacht, welche speziell auf die Lernbehinderung in einem Bereich abzielen. Leider werden diese Probleme oft erst mit der Einschulungt erkannt . Diese betroffenen Kinder sollten allerdings schon im Kindergarten erfasst und gezielt ergotherapeutisch gefördert werden.

Zusammenfassend werden in dem Bereich Kinder und Jugendtherapie in der Ergotherapie:

Durch eine gezielte und individuell abgestimmte Therapie auf die Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen – motorisch , sensorisch, sozial, emotional, intellektuell – können Auffälligkeiten in alltäglichen Situationen verbessert werden.
Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, die Eltern in regelmäßigen Gesprächen zu beraten und zu unterstützen sowie das gesamte soziale Umfeld zu berücksichtigen.